Vor 14 Jahren - 2011
Nachdem wir seit Januar 2003 von extremem Hochwasser verschont blieben, war es im Januar 2011 wieder soweit. Das Wasser stieg und stieg und machte leider auch vor unserem Bootshaus keinen halt.
Bereits Anfang Januar hatten wir nach Hochwasser Vorhersagen, einen Teil unserer Boote von der Bootshalle zum höher gelegenen Seglerplatz ausgelagert, um Schäden zu vermeiden. Die zur Sicherheit an alle Türen und Toren eingebauten Aluelemente verhinderten zwar eine Zeit lang dass das von außen ankommende Hochwasser nicht in das Bootshaus gelangte. Jedoch über den Tiefkeller drang dann am 13.01.2011 immer mehr Wasser in das Gebäude, bis schließlich, die seit Tagen aufgestellten Pumpen es nicht mehr schafften das steigende Wasser auf einen für Bootshalle, Toiletten und Kellerräume der Gaststätte nicht gefährdeten Pegel zu halten.
Gegen 12:00 Uhr, Pegelstand Frankfurt 4,74m (normal 1,75m) wurden die Brenner der Heizungen ausgebaut, alle Pumpen abgestellt und die Hebeanlage ausgeschaltet. Da für die nächsten Stunden weiter steigende Pegel vorhergesagt wurden, konnte nur abgewartet werden, wie sich das Hochwasser weiter entwickelt. Der Weg zurück nach Fechenheim, durch ca. 90 cm hohes Wasser, ließ nichts Gutes für unser Bootshaus erwarten. Ein Pegel von 4,84m in Frankfurt war dann der höchste Pegelstand in diesem Januar. Durch das schnelle zurückgehen des Wasserstandes einige Tage später, konnte bereits am 19.01.2011 die erste Bestandsaufnahme im Bootshaus erfolgen. Das Wasser stand zu diesem Zeitpunkt an den Bootshallentüren aussen immer noch ca. 55cm hoch, im Bootshaus durch den tiefer liegenden Boden ca. 75cm, ging aber dann sehr schnell weiter zurück. Nach dem Abpumpen des Tiefkellers konnte zwei Tage später die Hebeanlage und beide Heizungen wieder in Betrieb genommen werden. Dank der Hilfe von einigen Mitgliedern der Ruder und Segelabteilung wurden Bootshalle und Vorgelände schnell gereinigt und aufgeräumt. Der angeschwemmte Sand wurde einige Tage später zunächst mit einem Bagger minimiert, ehe in einem Großeinsatz von Mitgliedern der Ruderabteilung der Rest beseitigt und die Rasenfläche geebnet wurde. Für alle, die an den Einsätzen mit geholfen haben, herzlichen Dank.
Walter Ruwe